Über den Bezirk

Erst anfangs des 20. Jahrhunderts vollzog sich in der Blasmusik eine Wende, weg von den Militärkapellen, hin zu Amateurorchestern. Der Zweck der Orchester war und ist vielseitig und heute eigentlich immer noch aktuell: die Musik gehört zur Jugend- und Erwachsenenbildung und auch die Bewahrung der Traditionen in der Pflege der Volksmusik, der Trachten und der Brauchtümer findet in und mit den Vereinen statt.

Ende des Jahres 1931 gab es ein bestreben, eine Dachorganisation der Vereine im Gebiet von Bühlertal bis zum Oostal und der angrenzenden Rheinebene zu gründen. Am 6. Dezember 1931 wurde der „Musikverband Yburg-Windeck“ gegründet.
Die Dachorganisation der Vereine kümmerte sich um Themen, wie die Regelungen bei musikalischen Aufführungen oder bei Preis- und Wertungsspielen.
Der Zweite Weltkrieg unterbrach die Arbeit des Verbandes. Erst am 15. Januar 1950 wurde als Nachfahre des Musikverbandes „Yburg-Windeck“ der heutige Musikverband „Mittelbaden“ gegründet. Noch im gleichen Jahr gründete man intern eine Bezirksgruppe „Yburg-Windeck“.

Mit den Jahren wuchsen die Kapellen und Vereine. Immer mehr Jugendliche fanden den Weg zur Blasmusik. In der jüngsten Zeit findet ein ganz massiver Wandel von der Volkstümlichen Blasmusik hin zur sinfonischen. So kann man heute kaum noch von „Kapellen“ reden. Die meissten Orchester sind mit Saxofonen, Oboen und einigen anderen Instrumenten und mit professioneller Ausbildung auf einem sehr hohen Leistungsstand.

Heute zählt der Blasmusikbezirk „Yburg-Windeck“ zwanzig Vereine mit über 1400 Musikerinnen und Musiker, wobei 537 davon unter 18 Jahre alt sind.Musikalische Höchstleistungen und die Gemeinschaft im Verein bilden von je her die Grundpfeiler der Vereinsarbeit.